Dieses Projekt befindet sich noch im Aufbau:
Für aktuelle Informationen besuchen Sie die Seite des Projekts
https://de-de.facebook.com/interme.spacepro
Das Projekt wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt
und Lotto Sachsen-Anhalt
Am 29. Oktober 1969 wurden erstmals Daten zwischen zwei Computern an verschiedenen Orten mit Hilfe eines experimentellen Netzwerks ausgetauscht: Nämlich zwischen der Universität von Kalifornien in Los Angeles und dem Stanford Research Institute in Menlo Park in Kalifornien.
Mit der weiteren Verbreitung des Internets haben sich auch Organisationsstrukturen stark verändert. Informationen werden immer einfacher und schneller Ausgetauscht; nicht selten bestehen Organisationen jenseits nationaler und geografischer Grenzen hinweg, werden feste Strukturen zugunsten dynamischer Netzwerke gelöst.
Auch in der Kunst hat das Thema Zusammenarbeit wieder verstärkt Einzug gehalten. So bestand die erste Idee mit diesem Projekt künstlerische Zusammenarbeit zu initiieren und organisieren, Netzwerke zu bilden und Möglichkeiten für das Zusammenarbeiten zu erschließen.
Als kunstvermittelndes Projekt stand daher zuerst die Klärung der Frage, wie ist Zusammenarbeit zwischen Künstlern überhaupt möglich, ohne eine individuelle „Sprache“ und künstlerische Freiheit aufzugeben, oder um es überspitzt auszudrücken: Schließen sich Zusammenarbeit und künstlerische Freiheit gegenseitig aus? Aber auch Fragen, wie künstlerische Zusammenarbeit gestaltet werden könnte, werden mit dem Projekt verfolgt.
Dazu wird das Netzwerk Facebook aufgrund seiner einfachen und aktiven Vernetzungsmöglichkeiten genutzt
In einzelnen Artikeln werden darüber hinaus Kommunikations-techniken, praktische Tipps, theoretische Hintergründe, sowie Werkzeuge für erfolgreiche Zusammenarbeit vorgestellt. Die Plattform wird dabei anonym geführt um den Netzwerkcharakter und damit die Offenheit seiner Nutzung zu betonen. Sie steht allen verbundenen Nutzern offen.
Zudem wurde kürzlich ein Blog eingerichtet, welcher unter der Adresse intermediatespace.blogspot.com erreichbar ist und im weiteren Verlauf als weitere Kommunikationsplattform insbesondere im Zusammenhang mit den Terminals Verwendung finden wird.
Inzwischen konnte eines dieser Kommunikationsterminals fertig gestellt werden und bildet in einer zukünftigen Ausstellung damit die Schnittstelle zwischen Besuchern und dem Netzwerk (siehe auch Abbildung). Das Terminal wurde in „Stich and Glue“ Leichtbauweise mit einem Rahmen und Unterbau aus Massivholz erstellt. Das Terminal beinhaltet sämtliche elektronische Komponenten, welche für dessen Betrieb notwendig sind.
Die Bedienung selbst erfolgt über ein eingebautes Touch-Display, welches versenkt in die Front des Terminals eingebaut wurde. Der das Terminal überragende Schalltrichter betont durch seine Form zudem die „Absicht des Kommunizierens“ und wurde mit jeweils einem Lautsprecher bestückt, welcher durch den Blog angesteuert und damit auch als akustische Schnittstelle genutzt werden kann.
Nach Schaffung der Kommunikationsbasis aus Blog, Facebook-Netzwerk und Terminal wird nun im weiteren Verlauf Zusammenarbeit auch praktisch angeregt. Als Ziele stehen die Vernetzung untereinander sowie das Ausbilden von Initiativen der Selbstorganisation. Als offenes Projekt ist dabei der Ausgang ungewiss, eine Ausstellung zum Abschluss soll jedoch einen festen Bestandteil bilden. Die Arbeit läuft weiter.