Bernd Neumanns Arbeiten widmen sich vorwiegend dem Bereich der Installation. Seit 2006 entstanden - begleitet von umfang-reichen Studien - mit den Arbeiten „Hasenmelken“ (2006/07) und „Das heilige Theater“ (2008/2009) zwei größere Werkkomplexe, welche sich als ein Work in Progress stets die Offenheit und Dynamik - als seinem Begriff von Installation - bewahren konnten. So versteht Bernd Neumann den Begriff Installation nicht zwangsläufig als einen Gattungsbegriff wie Malerei oder Grafik, sondern vielmehr als eine Art des Denkens. Es ist das schritt-weise Zusammenfügen einzelner Fragmente - oder wie er es in der Arbeit zu „Das heilige Theater“ bezeichnet - einzelner Szenen zu einem Bild.


Es ist wie ein Spiel, in welchem er Gedanke um Gedanke zu einem fertigen Bild zusammenfügt und auf diese Art die Welt - welche er mit seinen Arbeiten konstruiert - systematisch, Detail um Detail erweitert. Den Raum den diese Arbeiten dabei einnehmen ist ein Gedanklicher - und der Anspruch seines „Gedankenkonstrukts Installation“ somit ein absoluter.


Bernd Neumanns Arbeiten sind somit auch keine abgeschlossenen und damit statische Gebilde, sondern Work in Progress - stets erweiterbare und assoziative Gedankenräume; Denn wie die Gedanken in stetiger Dynamik, erreichen auch diese Arbeiten keinen entgültigen Zustand, sondern sind nur eine Variation unter den unzähligen Möglichkeiten. Entsprechend ist auch der sperrmüllähnliche Zustand des „Zyklus Hasenmelken“ oder die gepackten Kisten aus „Das heilige Theater“ nicht etwa das fertige Ergebnis seiner Arbeit, sondern das Potential neuer Möglichkeiten.


Und gleiches gilt auch für Kooperationen und Projekte, die mit

„THE ISLAND“ 2010/2011 ihren Anfang genommen haben.